Webdesign Preise 2025: Der transparente Preis-Guide für Deutschland
Zuletzt aktualisiert: 9. November 2025
Webdesign-Preise im Überblick
Stundensätze 2025: Freelancer 50-90€/h, Agenturen 80-150€/h, Offshore 25-50€/h. Festpreise: Visitenkarte ab 500€, Business-Website ab 1.500€, E-Commerce ab 4.000€, Custom-Entwicklung ab 10.000€. Abrechnungsmodelle: Festpreis (planbare Kosten), Stundenbasis (flexibel), Monatspauschale (Wartung). Versteckte Kosten: Content-Erstellung (+300-800€), SEO (+200-500€), Wartung (200-600€/Jahr), Premium-Features. Tipp: Festpreis für Neuentwicklung, Stundenbasis für Änderungen bevorzugen.
Warum sind Webdesign-Preise so unterschiedlich?
Eine Website kann 200€ oder 20.000€ kosten – und beide können "professionell" aussehen. Warum diese riesige Preisspanne? Hier die 5 Hauptfaktoren, die den Preis bestimmen:
1. Anbieter-Typ: Freelancer vs. Agentur vs. Offshore
| Anbieter | Stundensatz | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
| Freelancer (DE) | 50-90€/h | Flexibel, persönlich, günstig | Kapazität begrenzt |
| Kleine Agentur | 80-120€/h | Team, mehr Kapazität | Höhere Overhead-Kosten |
| Große Agentur | 120-200€/h | Full-Service, Prestige | Sehr teuer, bürokratisch |
| Offshore (Indien/PH) | 25-50€/h | Günstig, skalierbar | Kommunikation, Zeitzone, Qualität |
2. Umfang & Komplexität
Die Anzahl der Seiten, Features und Integrationen bestimmt den Zeitaufwand:
Einfach (10-30h)
- • 3-5 Seiten
- • Kontaktformular
- • Standard-Design
- • Keine Custom-Features
500-2.700€
Mittel (40-80h)
- • 10-20 Seiten
- • CMS-Integration
- • Blog-System
- • Erweiterte SEO
2.000-7.200€
Komplex (100-300h)
- • 50+ Seiten
- • E-Commerce
- • Custom-Features
- • API-Integrationen
5.000-27.000€
3. Design: Template vs. Individuell
Template-basiert (angepasst)
- • Premium-Template als Basis
- • Anpassung: Farben, Logo, Inhalte
- • Zeitaufwand: 10-20 Stunden
- • Kosten: 500-1.800€
Komplett individuell
- • Design von Grund auf neu
- • Mockups, Wireframes, Abstimmung
- • Zeitaufwand: 40-80 Stunden
- • Kosten: 2.000-7.200€
4. Content-Erstellung: Wer liefert Texte & Bilder?
Oft übersehen, aber großer Kostenfaktor:
- Sie liefern alles: 0€ Zusatzkosten (günstigste Option)
- SEO-Texte schreiben lassen: 100-200€ pro Seite (5-10 Seiten = 500-2.000€)
- Stock-Fotos lizenzieren: 50-200€ (je nach Anzahl & Qualität)
- Professionelle Fotos: 500-2.000€ (Fotograf-Shooting)
5. Technologie: WordPress vs. Next.js vs. Custom
Die Technologie-Wahl beeinflusst sowohl Entwicklungszeit als auch Wartungskosten:
| Technologie | Entwicklung | Wartung/Jahr | Gesamt (3 Jahre) |
|---|---|---|---|
| WordPress | 1.500€ | 400€ | 2.700€ |
| Next.js | 1.800€ | 100€ | 2.100€ |
| Custom (Laravel/React) | 5.000€ | 600€ | 6.800€ |
Typische Webdesign-Preise 2025: Marktübersicht Deutschland
Basierend auf 50+ Angeboten von Freelancern und Agenturen in Deutschland (Stand Januar 2025):
Visitenkarte / One-Pager
Freelancer
500-1.500€
Kleine Agentur
1.200-3.000€
Große Agentur
3.000-8.000€
Umfang: 3-5 Seiten, Kontaktformular, Responsive Design, SEO-Basis
Business-Website mit CMS
Freelancer
1.500-4.000€
Kleine Agentur
3.500-8.000€
Große Agentur
8.000-20.000€
Umfang: 10-20 Seiten, CMS (WordPress/Strapi), Blog, Newsletter, erweiterte SEO
E-Commerce / Online-Shop
Freelancer
4.000-12.000€
Kleine Agentur
10.000-25.000€
Große Agentur
25.000-80.000€
Umfang: Produkte, Warenkorb, Zahlungen (Stripe/PayPal), Versand, Kundenkonten
Custom-Webanwendung / Portal
Freelancer
10.000-50.000€
Kleine Agentur
30.000-100.000€
Große Agentur
80.000-500.000€
Umfang: SaaS-Plattform, Buchungssystem, Mitgliederbereich, API-Entwicklung
💡 Warum sind Agenturen teurer als Freelancer?
Agenturen haben hohe Fixkosten: Büro-Miete (1.000-5.000€/Monat), Marketing-Budget (2.000-10.000€/Monat), Verwaltung, Account Manager, mehrere Mitarbeiter. Diese Kosten werden auf Kundenprojekte umgelegt. Ein 2.000€-Freelancer-Projekt kostet bei einer Agentur daher oft 5.000-8.000€ – bei gleicher technischer Qualität.
Abrechnungsmodelle: Festpreis vs. Stundensatz vs. Monatspauschale
Es gibt drei gängige Abrechnungsmodelle im Webdesign. Jedes hat Vor- und Nachteile:
1. Festpreis (empfohlen für neue Projekte)
Ein fixer Preis für das gesamte Projekt, unabhängig vom tatsächlichen Zeitaufwand.
✓ Vorteile:
- • Planbare Kosten (Budget-Sicherheit)
- • Keine bösen Überraschungen
- • Anbieter trägt Zeit-Risiko
- • Ideal für klar definierte Projekte
✗ Nachteile:
- • Änderungen kosten extra
- • Umfang muss vorher klar sein
- • Oft teurer als Stundensatz
- • Scope-Diskussionen möglich
Typisch für: Neue Websites, Relaunches, klar definierte Projekte
2. Stundensatz (empfohlen für Änderungen)
Abrechnung nach tatsächlichem Zeitaufwand (z.B. 70€/Stunde).
✓ Vorteile:
- • Flexibel bei Änderungen
- • Fair für beide Seiten
- • Ideal für laufende Optimierungen
- • Transparente Zeiterfassung
✗ Nachteile:
- • Endkosten schwer planbar
- • Risiko von Kostenexplosion
- • Stunden-Tracking nötig
- • Vertrauensbasis erforderlich
Typisch für: Wartung, kleine Änderungen, laufende Betreuung
3. Monatspauschale / Retainer (für langfristige Zusammenarbeit)
Monatliche Pauschale für laufende Betreuung (z.B. 500€/Monat).
✓ Vorteile:
- • Planbare monatliche Kosten
- • Priorisierter Support
- • Oft günstiger als Stundensatz
- • Langfristige Partnerschaft
✗ Nachteile:
- • Bindung (meist 6-12 Monate)
- • Kosten auch ohne Arbeit
- • Umfang muss definiert sein
- • Nicht für einmalige Projekte
Typisch für: Wartung, Content-Pflege, laufende SEO, Support
🎯 Meine Empfehlung:
- • Neue Website: Festpreis (Planbarkeit)
- • Kleine Änderungen: Stundensatz (Flexibilität)
- • Laufende Betreuung: Monatspauschale (Kostenkontrolle)
- • Große Custom-Entwicklung: Festpreis pro Meilenstein
Versteckte Kosten: Worauf Sie achten sollten
Viele Angebote klingen auf den ersten Blick günstig – bis die versteckten Kosten auftauchen. Hier die 8 häufigsten versteckten Kosten im Webdesign:
1. Content-Erstellung (Texte & Bilder)
Problem: Im Angebot steht nur 'Website-Entwicklung', aber nicht, wer Texte/Bilder liefert.
Versteckte Kosten: +300-1.500€
✓ Tipp: Klären Sie vorher: Liefern Sie Content selbst oder kostet das extra?
2. SEO-Optimierung
Problem: Basis-Website ohne SEO = bei Google nicht gefunden. SEO kostet extra.
Versteckte Kosten: +200-800€
✓ Tipp: Achten Sie auf 'SEO-Grundoptimierung inklusive' im Angebot.
3. Responsive Design (Mobile-Optimierung)
Problem: Einige Anbieter berechnen Mobile-Version separat.
Versteckte Kosten: +200-500€
✓ Tipp: Verlangen Sie '100% responsive' oder 'Mobile-First' schriftlich.
4. Revisionen / Änderungsschleifen
Problem: Nur 2 Revisionen inkl., jede weitere kostet 200€.
Versteckte Kosten: +200-600€
✓ Tipp: Verhandeln Sie 3-5 Revisionen inklusive.
5. Schulung / Einweisung ins CMS
Problem: Sie können Website nicht selbst bearbeiten, weil Schulung fehlt.
Versteckte Kosten: +100-300€
✓ Tipp: 30-60 Min Video-Schulung sollte inklusive sein.
6. Domain & Hosting Setup
Problem: Anbieter verkauft nur Entwicklung, kein Setup von Domain/Hosting.
Versteckte Kosten: +100-300€
✓ Tipp: Fragen Sie nach 'Ready-to-Launch' – alles eingerichtet.
7. SSL-Zertifikat & Cookie-Banner (DSGVO)
Problem: Website nicht DSGVO-konform, SSL kostet extra.
Versteckte Kosten: +50-200€
✓ Tipp: SSL & DSGVO-Basis sollte 2025 Standard sein.
8. Wartung & Updates (nach Launch)
Problem: Nach 6 Monaten veraltete Plugins, Website gehackt – Wartung kostet extra.
Versteckte Kosten: +200-600€/Jahr
✓ Tipp: Klären Sie Wartungskosten vorab (oder lernen Sie es selbst).
⚠️ Beispiel: Aus 1.500€ werden 3.200€
- • Website-Entwicklung: 1.500€
- • SEO-Texte (8 Seiten): +600€
- • Stock-Fotos: +150€
- • SEO-Optimierung: +400€
- • 2 Extra-Revisionen: +400€
- • Schulung: +150€
- = Gesamt: 3.200€ (statt versprochener 1.500€)
So erkennen Sie faire Webdesign-Preise
Nicht jeder günstige Preis ist ein Schnäppchen – und nicht jeder hohe Preis bedeutet Qualität. Hier die 7 Kriterien für faire Preise:
✓ 1. Transparente Leistungsbeschreibung
Gut: "10 Seiten, CMS, Blog, Newsletter, SEO-Basis, 3 Revisionen, 30 Tage Support"
Schlecht: "Professionelle Website"
✓ 2. Alle Kosten aufgelistet (inkl. optionale)
Gut: "Website: 1.500€ | Optional: Content +400€, Hosting +15€/Monat"
Schlecht: "Ab 1.500€" (ohne Details zu Extra-Kosten)
✓ 3. Referenzen & Portfolio sichtbar
Gut: 5-10 Referenz-Projekte mit Screenshots, Links, Testimonials
Schlecht: Keine Referenzen oder "auf Anfrage"
✓ 4. Klare Technologie-Angabe
Gut: "Next.js mit Strapi CMS auf Vercel gehostet"
Schlecht: "Modernste Technologie" (ohne Details)
✓ 5. Realistische Zeitangaben
Gut: "Fertigstellung in 14-21 Tagen je nach Content-Verfügbarkeit"
Schlecht: "In 2 Tagen fertig!" (unrealistisch für Qualität)
✓ 6. Support-Zeitraum definiert
Gut: "30 Tage kostenloser Support nach Launch, danach 70€/h"
Schlecht: Keine Angabe zu Support
✓ 7. Eigentümerschaft geklärt
Gut: "Nach Bezahlung gehört Ihnen die Website zu 100%, inkl. Code & Design"
Schlecht: Monatliches Abo, bei Kündigung ist Website weg
Interaktiver Preisrechner: Was sollte Ihre Website kosten?
Nutzen Sie diese Faustformel, um einen realistischen Preis zu schätzen:
💡 Formel: Seitenzahl × Komplexität × Anbieter = Preis
1. Seitenzahl (Basis-Kosten)
- • 1-5 Seiten: 500€
- • 6-10 Seiten: 1.000€
- • 11-20 Seiten: 2.000€
- • 21-50 Seiten: 4.000€
- • 50+ Seiten: 8.000€+
2. Komplexitäts-Faktor (multiplizieren)
- • Einfach (Template, keine Custom-Features): ×1.0
- • Mittel (CMS, Blog, erweiterte SEO): ×1.5
- • Komplex (E-Commerce, Custom-Features): ×2.5
- • Sehr komplex (API, Custom-Entwicklung): ×4.0
3. Anbieter-Faktor (multiplizieren)
- • Freelancer (Deutschland): ×1.0
- • Kleine Agentur: ×1.8
- • Große Agentur: ×3.5
📊 Beispiel-Rechnung: Business-Website
Szenario: 12 Seiten mit CMS & Blog bei Freelancer
- • Basis (11-20 Seiten): 2.000€
- • × Komplexität (Mittel): 1.5
- • × Anbieter (Freelancer): 1.0
- = Geschätzter Preis: 3.000€
Bei kleiner Agentur: 3.000€ × 1.8 = 5.400€
Bei großer Agentur: 3.000€ × 3.5 = 10.500€
Fazit: Faire Preise durch Transparenz
Webdesign-Preise müssen nicht intransparent sein. Mit den richtigen Fragen, klaren Leistungsbeschreibungen und realistischen Erwartungen können Sie faire Preise von Abzocke unterscheiden.
🎯 Die 5 wichtigsten Erkenntnisse:
- Stundensätze 2025: Freelancer 50-90€/h, Agenturen 80-150€/h
- Festpreis bevorzugen: Für neue Projekte = planbare Kosten
- Versteckte Kosten vermeiden: Alle Leistungen schriftlich festhalten
- Agenturen 2-4× teurer: Ohne bessere Qualität (Overhead-Kosten)
- Wartungskosten einplanen: 200-600€/Jahr (oder selbst lernen)
Eine professionelle Website muss nicht teuer sein – aber sie sollte transparent kalkuliert werden. Lassen Sie sich nicht von Niedrigpreisen locken, die versteckte Kosten haben, und zahlen Sie nicht Agentur-Aufschläge, wenn ein Freelancer die gleiche Qualität liefert.
Transparente Preise, faire Konditionen – ohne Kleingedrucktes
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Häufige Fragen zu Webdesign-Preisen
Was kostet eine Website im Durchschnitt in Deutschland?
Freelancer: 500-4.000€ je nach Umfang. Kleine Agenturen: 2.000-10.000€. Große Agenturen: 8.000-50.000€. Die häufigste Investition liegt bei 1.500-3.500€ für eine Business-Website mit 10-15 Seiten und CMS.
Sollte ich lieber nach Festpreis oder Stundensatz abrechnen?
Festpreis: Für neue Websites und Relaunches (planbare Kosten, keine Überraschungen). Stundensatz: Für Wartung, kleinere Änderungen und laufende Optimierungen (flexibler). Meine Empfehlung: Festpreis für Entwicklung, Stundensatz für spätere Änderungen.
Warum sind Webdesign-Preise so unterschiedlich?
Hauptfaktoren: Anbieter-Typ (Freelancer vs. Agentur = 2-4× Preisunterschied), Umfang (5 vs. 50 Seiten), Komplexität (Template vs. Custom-Entwicklung), Content-Erstellung (selbst liefern vs. schreiben lassen), Technologie (WordPress vs. Next.js vs. Custom). Ein 500€-Projekt kann bei einer großen Agentur 5.000€ kosten – bei gleicher technischer Qualität.
Was sind realistische Wartungskosten pro Jahr?
Minimal (selbst gemacht): 150€/Jahr (Domain + Hosting).
Mit Wartung (empfohlen): 400-800€/Jahr (Updates, Backups, Support, Sicherheit).
Mit laufender Betreuung: 1.200-3.600€/Jahr (Content-Pflege, SEO, Optimierungen). WordPress benötigt mehr Wartung (400-800€) als Next.js (100-300€).
Lohnt sich eine teure Agentur oder reicht ein Freelancer?
Freelancer: Ideal für KMUs, Selbstständige, Start-ups (günstig, persönlich, flexibel). Kleine Agentur: Für größere Projekte mit mehreren Gewerken (Design, Entwicklung, SEO separat). Große Agentur: Für Konzerne mit großem Budget & Compliance-Anforderungen. Fazit: 90% der Unternehmen fahren mit Freelancern oder kleinen Agenturen besser – gleiche Qualität zu fairen Preisen.
Welche versteckten Kosten gibt es häufig?
Top 5: Content-Erstellung (+300-1.500€), SEO-Optimierung (+200-800€), Mobile-Version (+200-500€), Extra-Revisionen (+200-600€), Wartung (+200-600€/Jahr). Fragen Sie nach einem All-Inclusive-Angebotmit allen Leistungen aufgelistet.
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